Was ist Arthrose

Geschrieben am 21.05.2014

Arthrose entsteht durch die Zerstörung bzw. Schädigung des Gelenkknorpels und kann mit zunehmendem Alter an Gelenken oder in der Wirbelsäule auftreten.

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Mögliche Gründe sind Fehlstellungen von Gelenken, Übergewicht, stereotype Belastungen, Mikroverletzungen im Sport oder Beruf und Gelenkbrüche. Diese Fälle führen direkt oder indirekt zur Schädigung und Abnützung der Knorpelzellen. Da sich diese mit Ende der Wachstumsphase kaum noch erneuern, wirkt sich jede Abnützung und Minderung der Knorpelzellen negativ aus. Die Knorpeloberfläche wird unelastisch und spröde.

Am häufigsten tritt Arthrose im Knie,- Hand- und Hüftgelenk und an der Wirbelsäule auf. Weniger häufig – aber genauso schmerzvoll – ist Arthrose in Schulter-, Ellenbogen-, Knöchel- und Zehengelenken.

Schmerzen treten auf, sobald die Knorpelschädigung im Gelenk Entzündungen hervorruft. Bei fortgeschrittener Arthrose wird das Knochengewebe beschädigt, was zu starker Beeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit  führt.

Knorpel haben keine Blutgefäße, müssen aber trotzdem mit Nährstoffen versorgt werden. Um die Aufnahme der Nährstoffe zu gewährleisten und zu beschleunigen, ist regelmäßige Bewegung besonders wichtig.

Warum sind Sport und Bewegung für Arthrosepatienten so wichtig?

Durch die Bewegung werden Gelenke stärker durchblutet, und so können dem Knorpel die notwendigen Nährstoffe zugeführt werden. Dies stärkt den Knorpel, und eine weitere Rückbildung kann vermieden werden. Zusätzlich wird die gelenkumschließende Muskulatur gestärkt, und das Gelenk kann durch diese Festigung muskulär gedämpft und entlastet werden.

TENNIS

Bei Tennis eignet sich das weniger laufintensive Doppelspiel für Arthrosepatienten. Um abrupte Bewegungen zu vermeiden, sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie nur technisch perfekte Bewegungen ausführen. Besonders wichtig sind Beschaffenheit des Schuhwerks und Boden, um die Beanspruchung der Gelenke möglichst gering zu halten.

WANDERN

Wandern ist besonders empfehlenswert bei Gelenk- und Rückenproblemen und eignet sich besonders für „gewichtige“ Arthrosepatienten. Unterstützen Sie Ihre Wanderung mit Wanderstöcke, diese entlasten Ihre Hüft- und Beingelenke. Wandern Sie in ebenen oder hügeligen Gegenden auf nicht zu harten Böden. Das verringert die Verletzungsgefahr und die Beanspruchung Ihrer Gelenke.

SCHWIMMEN

Schwimmen, denkt man, sei der ideale Sport für Arthrosepatienten, dies bewahrheitet sich leider nicht, weil die Belastungen beim klassischen Schwimmstil (Brustschwimmen) für Knie- und Hüftgelenk besonders stark sind. Besser ist Kraulen, das das Gelenk auf Druck und rhythmisch belastet wird.

RADFAHREN

Beansprucht den Körper gleichmäßig und kontinuierlich, dadurch wird die Durchblutung der Beine besonders gefördert, und die Gelenke können ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Wählen Sie jedoch nur Radtouren in der Ebene, weil bei starken Steigungen die Kniegelenke zu stark belastet werden.

LAUFEN

Laufen Sie einfach los, auch wenn Sie keine Bäume mehr ausreißen können. Joggen Sie auf weichen Wiesen oder Waldböden, und achten Sie auf gut gedämpftes Schuhwerk. Arthrosepatienten, die bereits Gelenkfehlstellungen haben, sollten nicht mehr laufen, da das Gelenk noch mehr fehlbelastet würde. 

TIPS:

  •  Bewegung ist gut – Belastung ist schlecht
  • Betreiben Sie nur Sportarten ohne Extrembewegungen der Gelenke, vermeiden Sie insbesondere Dreh- und abrupte Bewegungen.
  • Achten Sie immer darauf, dass Sie gleichmäßige, rhythmische Bewegungen ohne besonderen Energieaufwand führen.
  • Achten Sie immer auf die richtige Ausrüstung (z.B. gedämpftes Schuhwerk beim Walken und Wandern).  
  • Betreiben Sie Sport nur so, dass Sie während und nach dem Sport keine Schmerzen haben.
  • Betreiben Sie regelmäßig Sport, und bewegen Sie sich.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Sportart sich für Sie am besten eignet.

Physio- und Ergotherapie  bei Arthrose

Beide Therapieformen ergänzen einander und haben ein gemeinsames Ziel: Die Verbesserung der Muskel- und Gelenkfunktion und somit die Verbesserung der Beweglichkeit. Wichtig ist dabei wiederum Ihre aktive Mitarbeit – Sie erlernen Übungen und Bewegungsabläufe, die Ihnen bei regelmäßiger Durchführung zu mehr Lebensqualität verhelfen.

In der Physiotherapie werden Muskeln ganz allgemein gekräftigt und gedehnt. Die Ergotherapie zeigt Ihnen darüber hinaus, wie Sie konkrete Alltagsaktivitäten und Bewegungsabläufe gelenkschonend durchführen. Darüber hinaus gibt es ergotherapeutische Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch – wie z.B. eine Bürste oder ein Messer mit Spezialgriff.

QUELLE: GESUNDE GELENKE, www.gesundegelenke.at


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